In den letzten Wochen widmeten wir uns dem Linolschnitt, genauer der Technik der verlorenen Form. Dabei wird die Druckplatte nach jedem Farbdruck weiter bearbeitet, um am Ende die Mehrfarbigkeit zu erreichen. Demzufolge kann die Auflage nicht wiederholt werden und man muss bereits mit mehreren Blättern der ersten Farbe beginnen, wenn man mehrere Drucke haben möchte. Gute Vorstellungskraft bzw. Skizzen, Geduld und Paßgenauigkeit sind erforderlich. Für das erste hier gezeigte fertige Blatt stand Dürers Hase Pate, er läutet das neue Jahr des Hasen ein.
Auch die zweite und dritte Karte sind als Neujahrskarten gedacht. Natürlich sind noch viel mehr experimentelle Drucke entstanden!
Verschiedene Möglichkeiten der Monotypie sind unser Thema im Oktober / November. Techniken der Arbeit direkt auf der Platte, aber auch auf dem darübergelegten Papier, verschiedene Papiersorten – das ist der Beginn des Experiments. Einige Bilder stehen hier exemplarisch für eine Fülle von Werken! Manche Monotypien blieben als reizvolle Grafik stehen, andere wurden mit Pastell oder Aquarell coloriert.
Der Herbst hat begonnen. Wir kommen zum Kern, zeichnerisch und plastisch, und werden uns mit Kompositionsübungen und Drucktechniken beschäftigen.
Die Sommerpause ist vorbei und wir nutzen die immer noch langen Abende, um draußen zu malen. Im Moritzburger Gebiet gibt es viele schöne Seen, auch wenn die unter der anhaltenden Trockenheit sehr gelitten haben. Es ist immer noch schön! Und außer Skizzen, Bildern sammeln wir auch Fotos für die längeren dunklen Abende – dann im Atelier.
Ende August / Anfang September standen Übungen im Atelier zur Farbauswahl und – Stimmung im Vordergrund.