2025 1. Halbjahr Atelierkurse

2025 1. Halbjahr Atelierkurse

3/25 Zeichnung

Wieder einmal basics: Zeichnung und Naturstudium. Die Zeichnung ist das ehrlichste Medium, finde ich. Naturstudium bedeutet: wieder zu den Wurzeln. Und Kohle erleichtert den Einstieg, da sie gut korrigierbar ist, viele verschiedene Techniken erlaubt und dazu auffordert, großformatiger zu arbeiten. Also insgesamt: Aufforderung zum MUT! Format, Komposition, Perspektive, Tonwerte u.v.a. ergeben sich nebenher von selbst als Themen.

Die ersten Stilleben sind im Format A2 mit Holzkohle gezeichnet.

... unterdessen fertiggestellt

Neben den thematischen Kursen ist es ja immer auch möglich, über längere Zeit an einem Werk zu arbeiten. Bei großformatigen Ölbildern beispielsweise reicht ein vierwöchiger Kurs einfach nicht aus. Wir sind da wie immer flexibel!

2/25 - Schnelle Skizzen

Um die Komfortzone mal etwas zu verlassen und sich nicht zu sehr an Details festzuhalten, arbeiteten wir zeitgleich an mehreren (8) Skizzen im Format A5. In festgelegten Schrittfolgen und einer Technik (Gouache oder Acryl) wurden immer  alle 8 Formate bemalt. Die Abfolge ist aus der Collage ersichtlich. Motiv war ein Strauß Rosen, nur die Auswahl der Bilddetails durfte variieren. Maximal 5 Farben füllten die Palette.

1. Anlegen der Hintergründe in zwei unterschiedlichen Farben, die mit dem Motiv korrespondieren. (Hier zeigte sich im weiteren Verlauf der Vorteil, helle gebrochene Farben zu nutzen.)

2. Erste Farbe – z.B. das Gelb der Rosen. Zweite Farbe – z.B. das Grün der Blätter. (Immer auf allen 8 Bildern.) die weiteren Farben folgten, also Orange, Rot usw. im Spektrum und Mischung zwischen dunklem Rot, hellem Gelb und Grün. Der Pinsel tanzte immer über alle 8 Bilder nacheinander und der bereits angelegte Bildaufbau konnte auch komplett verändert werden.

3. Wer wollte, überarbeitete die Bilder mit Pastell oder Ölkreide.

Bei der Demo sind in den einzelnen Reihen unterschiedliche Techniken beispielhaft vorgestellt: oben Gouache bzw. Schultempera, mittlere Reihe Acryl, unten Aquarell. Beim Aquarell wird auf einen zuvor angelegten Hintergrund verzichtet. Alle Bilder sind zum Schluß mit Pastell und Ölkreide übermalt.

1/25 - Kleine Geschichten ...

… oder auch Haiku.  Impuls für den ersten Kurs dieses Jahres war die Anregung, mit möglichst wenigen Bildelementen und kleinem Format eine Geschichte zu erzählen. Es konnten beispielsweise Details aus einem größeren Foto oder Bild sein, aber auch abstrakte Malerei oder Zeichnung. Dieser Versuch, sich minimalistisch auszudrücken war gar nicht so einfach. wir sahen uns viele Beispiele an. Sehr spannend und lustig war die Umkehrung: an einem Abend las ich klassische japanische Haikus und moderne deutsche  Dreizeiler, sie sich an der Haikuform orientieren, vor. Anschließend erzählte jede(r) spontan das Bild, was zuerst beim Zuhören im Kopf entstand – und es war dermaßen unterschiedlich! Einige der hier gezeigten Bilder entstanden auf diese Weise, also als Illustration zum Text. Bei anderen war es umgekehrt, teilweise schrieben die Malerinnen sogar eigene Texte. Noch ist nicht alles fertiggestellt, einen kleinen Einblick stelle ich aber hier bereits vor.

Die Bilder folgen übrigens tatsächlich Fotos eigener Japan- oder anderer Reisen.

Ein Eiszapfen

träufelt Augentropfen

in das Starren der Tonne

 

Walle Sayer

Fisch aus dem Meer

die Schüssel ist voll

Fisch auf dem Tisch

 

R.J.

 

 

 

 

                     vor meinem fenster

                     der tanz der männerbeine

                     auf dem baugerüst

 

                     Gabrielle Schmid

 

 

 

 

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